14. September 2013

Brief von Valerie

Vor einigen Tagen bekam das Netz der Landbibliotheken von Cajamarca erneut eine Bücherspende von Valerie Marchena.
Sie lebt in Lima und erfuhr durch ihre Eltern von unseren Tätigkeiten, was sie dazu inspirierte, einige ihrer eigenen Bücher zu spenden, um sie mit unseren LeserInnen in den Campesinos-Gemeinschaften zu teilen.
Danke Valerie für diese noble und solidarische Geste, die die Welt vieler anderer Kinder und Erwachsenen ändern kann. Und danke auch für die Zeilen, die du für uns geschrieben hast:

Lesen ist kein Verb, es ist eine Lebensform, mit der ich mich sehr glücklich fühle. Vielleicht mag es für viele eine langweilige Tätigkeit sein, aber ich weiß, dass es nichts besseres gibt. Wer liest, lebt tausend Leben, wer nicht liest, lebt nur eines.
Seit ich klein bin, prägten mir meine Eltern diese Liebe zur Lektüre ein. Als mein Vater mir von Bibliotecas in Cajamarca erzählte, spürte ich, dass man mit wenigen Büchern tausend Lächeln gewinnen könnte. Dies war mein Traum und schlussendlich tat ich es. Für mich ist es das höchste Glück, etwas mit anderen teilen zu können, was meinen Lebensgang wirklich verändert hat. Vielleicht fiel es mir anfangs schwer, aber ich dachte daran, wie vielen Personen meine Bücher gefallen würden und daran, dass ich meine Mission als Leserin erfüllen würde: diese Mission in anderen Personen zu wecken.
Mir würde es gefallen, wenn sie lachen, weinen, sich auf dieselbe Weise in das Lesen verlieben würden wie ich vor Jahren, das ist das einzige, das ich anbieten kann. Zum Schluss möchte ich dem Netz der Landbibliotheken in Cajamarca dafür danken, dass es mir die Möglichkeit gibt, es zu begleiten. Auch möchte ich euch für euer großes Werk gratulieren. „Ich dachte immer, dass das Paradies eine Art Bibliothek ist.“ (Jorge Luis Borges)

Valerie

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