5. September 2014

Bezüglich unseres Organigramms

 

Einige Freunde haben uns vor ein paar Tagen gebeten, nochmals das Organigramm unseres Netzes zu erklären, da sie sich fragten, warum es nicht wie bei den herkömmlichen Organigrammen ist, mit hierarchischem Rahmen, der das Oben vom Unten trennt.
Dieses Schema zu haben, wäre unpassend für den Gemeinschaftsgeist.
So viel organisieren wir basierend auf den traditionellen Gemeinschaften unserer Kultur, der Ausgangs- und Ankunftspunkt ist die Gemeinschaft.
Unsere Landbibliotheken befinden sich im Haus der Bibliothekarin/ des Bibliothekars, ausgewählt durch die örtliche Versammlung und werden von der ganzen Familie betreut.
Von diesen BibliothekarInnen ist eine/r gleichzeitig KoordinatorIn einer Einheit von Bibliotheken-Gemeinden, die geographisch einen Sektor bilden.
Um den Austausch der Bücher zu erleichtern und Erfahrungen zu teilen, bildet eine Einheit von Sektoren gleichzeitig auch eine Zone und, so weit wie möglich, wird diese Zone von einer Person koordiniert, die ebenso für eine Bibliothek und einen Sektor verantwortlich ist.
In dieser Gemeinschaft der Koordinatoren gibt es eine Gruppe, die den beständigen Rat der Koordination bildet, und die, zusammen mit dem Zentralteam des Hauptsitzes, dem Zentralkomitee der Koordination vorgeschlagen werden, welcher in der Hauptversammlung bestätigt wird.
Wir sind alles Freiwillige und niemand herrscht über jemand anderen, weil wir die Entscheidungen gemeinsam beschließen. Einigen Freunden, die uns bezüglich des Organigramms fragten, kommt dieser Teil schwierig vor: “Es ist sehr kompliziert, Entscheidungen gemeinsam zu treffen”, sagten sie uns.
Aber die Wahrheit ist, dass es leicht gelingt, wenn der Sinn und die Sache, der Traum und der Weg, die Vergangenheit und das Zukünftige, die Überzeugung und die Kraft gemeinschaftlich sind.
 

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