24. Juni 2017

Tugusa beginnt


Fast eineinhalb Stunden entfernt von der Stadt Chota befindet sich die Gemeinde Tugusa im Distrikt Chiguirip. Dorthin führten uns unsere Schritte über eine gebaute Straße entlang eines immensen „divortium aquarum“ (Bergkamms, an dem auf beiden Seiten das Wasser herabströmt).
Dank des Interesses und der Begeisterung des Lehrers Ricardo Delgado hatten wir die Möglichkeit, uns mit SchülerInnen und LehrerInnen seiner Schule und später mit Eltern und Bewohnern von Tugusa zu treffen und uns auszutauschen. Unser Kollege Alfredo Mires sprach mit der Gemeinde über die Kultur und Erziehung, oder besser gesagt, über das Fehlen des „Primären im Sekundären“. Die Wichtigkeit, unsere eigene Weisheit kennenzulernen und stolz auf diese zu sein, um eine solide Grundlage zu haben, die Welt willkommen zu heißen. Es war eine Botschaft, die mit Lebensmut und Entschiedenheit von den Jungen und Alten aufgenommen wurde.
Das Treffen mit den Eltern der Gemeinde begann mit einer Ausführung Alfredos über die Fundamente des Formens und Unterhaltens einer Landbibliothek und schloss mit der Entscheidung der Gemeinde, indem sie ihre Bibliothekarin wählte: doña Eluvina Díaz Guevara, deren Annahme mit einem reichen Applaus beantwortet wurde. Als wir  Details mit doña Eluvina austauschten, bildete sich eine Schlange begeisterter Leser, darauf wartend, die Bücher ihrer neuen Bibliothek ausleihen zu dürfen. Tugusa ist nun Teil dieser großen Gemeinschaft, die weiter geht.
 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen