16. Juli 2019

Die Strophe der Strophen!

Gerade ist die dritte Ausgabe der „Coplita de los coplares – El Cantar de los Cantares en coplas campesinas” (Die Strophe der Strophen – Das Singen der Lieder in Campesino-Versen) erschienen, einem Werk unseres Kollegen Alfredo Mires, dessen Verse in den Gemeinden gesungen werden.

Die erste Ausgabe erschien 1991 und wird weiterhin gelesen.

Bald laden wir zu ihrer Herausgabe ein!

Kommt liebe Freunde,

Kommt und singt mit mir,

Esst und trinkt ohne Rechnung,

Singt und tanzt mit mir.

Rettung in Paranshique

Ebenfalls gingen wir nach Paranshique, Huamachuco, um unser Wissen zu bewahren.

Mit der angenehmen Unterstützung der Direktorin des Bildungszentrums, dem Lehrerteam und der Koordination mit dem Projekt Amigo teilten wir dort mit den Kindern diese Erinnerung, die uns belebt.

Es bleibt noch viel zu gehen, aber wir sind auf dem Weg.

Rettung in Quinuacruz

Man muss sehen, mit welcher Freude die Kinder der Schule von Quinuacruz – in der Provinz Cajabamba – die Geschichten ihrer Eltern und Großeltern erzählen!

Wir gingen dorthin, um das Wissen zu retten in dem Bestreben, ein Buch zu gestalten, das wie unser Spiegel sei, in welchem wir lesen, uns versammeln, uns verwurzeln und weitergehen können.


Alto Dorado liest


Von der Landbibliothek „Hito fronterizo“ (Grenzmarkstein) – genau an der Grenze von Peru zu Ecuador – erreichen uns ebenfalls Nachrichten über den Lesegeist.
Der Lehrer José Onécimo Guerrero Aranda, Bibliothekar aus Alto Dorado teilt mit uns diesen Geist, der weiter wächst.
Unsere Glückwünsche und Umarmungen!




Wertschätzungen

Isabel María Álvarez, argentinisch-peruanischer Nationalität, Erzieherin, Forscherin und interkulturelle Aktivistin aus Patagonien, wo sie wohnt und arbeitet, schickte uns diesen Kommentar, der aus der Lektüre “Um weiterzugehen” entstanden ist.
Danke Isabel. Hier teilen wir diese fruchtbaren Überlegungen:
Es spielt keine Rolle, wie lange die Aufgabe dauert, wenn der Zweck eine solche Bedeutung hat: die Menschen/ Völker zu befähigen, sich auf sich selbst zu verlassen.
Mit der weisen Demut, die sein „Sein“ in der Welt (Pacha) charakterisiert, teilt Alfredo Mires Ortiz seinen Reiseweg nach Osten – die Richtung, aus der das Licht kommt -, um das Entkolonialisierungsparadigma voranzubringen, das wir in den Anden und im ganzen Kontinent Amerika (Abya Yala) schuldig sind. „Um Weiterzugehen“ ist ein Fahrplan, in der die empirische Arbeit – aus eloquenter und effektiver Mitwirkung - mit einem Denunziationsabdruck in einer humanistischen Textualität einhergeht, die uns anleitet und uns auffordert, über unsere Erkenntnis aus unserer eigenen Kosmovision nachzudenken, aber mit einer interkulturellen Berufung.
Eine klare Botschaft der Beharrlichkeit (und nicht des Widerstands), die das präzise und kostbare Postulat von Paulo Freire in die Tat umsetzt: "Wir alle wissen etwas. Wir alle ignorieren etwas. Deshalb lernen wir immer. Niemand bildet jemanden aus, niemand bildet sich selbst aus, Menschen bilden sich gegenseitig aus, vermittelt durch die Welt."
Eine wichtige Ressource für Reflexion und Analyse in der Aus- und Fortbildung der Lehrgemeinschaft der Andenländer.

Unser Recht auf Bildung ist so unbestritten, …





… dass es nicht die geringste Hoffnung gibt, dass uns eine karikative Seele dies nehmen wird!