21. Mai 2008
Wir sind eine Gruppe Menschen –organisiert durch ein Arbeitsprogramm des
Netzwerks der Landbibliotheken Cajamarcas - die in der Begleitung von Familien
und ländlichen Gemeinden mit „behinderten“ (wie sie allgemein genannt werden)
Mitgliedern arbeiten.
Als Gegengewicht zu diesem negativen
Ausdruck benutzen wir die Bezeichnung Personen mit potentiellen Fähigkeiten (PCCP
= Personas con Capacidades Proyectables), weil wir um die Begabung und den Wert
jedes Mitglieds unserer Gemeinde wissen. Und gerade unsere Arbeit ist es, diese
Begabungen zu erwecken oder “zu erinnern” –wie man auf dem Land für „erwecken”
sagt – die manchmal schlummernd in den Menschen zu finden sind. Auf dem Land in
Cajamarca sagen wir “erinner dich”, wenn wir jemanden aufwecken wollen.
Das Programm ist gemeinschaftlich, weil es Teil der andinen Sichtweise ist,
die immer gemeinschaftlich ist, und in der die Gemeinde den Kern des Lebens darstellt.
Außerdem wissen wir, dass die individuelle „Behandlung” oder „Rehabilitation”
nicht funktioniert wenn, sie nicht verknüpft, verwoben mit und verwurzelt im
lebendigen Kontext der Gemeinde ist. Auch jedes Vorangehen ist gemeinsam
einfacher und jede Arbeit ist leichter in sogennanter Minga[1].
Unsere Arbeit als solche variiert von Gemeinde zu Gemeinde, von Familie
Unsere Arbeit als solche variiert von Gemeinde zu Gemeinde, von Familie
[1]
Kommt aus dem Quechua und bezeichnet eine Form der Zusammenarbeit: Menschen
kommen zu vereinbarter Zeit an bestimmten Ort und arbeiten gemeinsam an etwas/
helfen bei etwas.
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