25. Dezember 2015

2015-2016



Wir kommen gemeinsam zusammen
wir fügen Verbindungen zusammen
wir schließen uns zusammen
Zusammenschließende gemeinsam

Dezember 2015 - Januar 2016
mit schwesterlichen/ brüderlichen Umarmungen

24. Dezember 2015

Keime



Vor nur wenigen Tagen gingen zwei unserer herzlichen Kameraden von uns, in ein längeres Leben, in eine lebendigere Erinnerung.
Abelardo Campos, Bewohner des Hofes Numbral in der Provinz Chota, war für beinahe 25 Jahre Bibliothekar unseres Netzes. Sein Haus war immer ein Beispiel der Gastfreundschaft in der Gemeinde.
„Die Bücher haben uns geholfen, unsere Leben zu verbessern“, sagte Abelardo gewöhnlich.
Jack Heery, der Vater der Familie Heery, ging ebenfalls in diesen Tagen von uns.
Jack hatte es in seinem Leben erreicht, ein Buch zu veröffentlichen, das 25 Jahre der Arbeit vollendete: die Übersetzung der Originalmanuskripte in mittelalterlichem Latein – aufbewahrt in den nationalen Archiven im London – über den Fürstenhof des Waldes von Wirral. Und zu diesem Anlass ordnete er an, das Emblem von Wirral, das in die Epoche des 13. Jahrhunderts datiert wird, in Holz zu schnitzen, welches dem aktuelle Bürgermeister überreicht wurde, um im Rathaus aufgestellt zu werden.
Die Zuneigung, die wir mit diesen unseren Brüdern und Schwestern teilen, lässt uns bei ihnen sein. Und mit ihnen feiern wir die Keime von heute und von immer.

El Ñaupa Nr. 2 ist erschienen!



El Ñaupa ist eine Figur, erschaffen von Alfredo Mires, ausgehend von der antiken Ikonografie Cajamarcas. Das Netz der Landbibliotheken Cajamarcas veröffentlicht nun den zweiten Bildband von El Ñaupa, der gleichzeitig als Schreibheft oder Tagebuch verwendet werden kann.
Diese Veröffentlichung bringt noch eine ganze Reihe weiterer Veröffentlichungen mit sich: ein Plakat, ein Notizbuch, ein Handbuch zur Leseanregung und andere Bildungsmaterialien.
(Din A5-Format; 114 Seiten; innen aus elfenbeinfarbenen Papier)
Mitteilungen an: Red de Bibliotecas Rurales de Cajamarca, Av. Perú Nº 416, Cajamarca, Perú. Tel. (51) 76 364397. bbrrcajamarca@gmail.com

Anfragen zu Büchern

Im Verlauf der letzten Wochen haben wir einige Nachrichten auf elektronischem Weg erhalten mit der Frage, wie man unsere Bücher erhalten könne.
Eine dieser Anfragen bezog sich auf das Buch „Die Wesen unter uns“: „Meine Geschwister und ich lasen dieses Buch viele Male in unserer Kindheit; um mich an die Geschichten zu erinnern, würde ich es gern nochmals lesen, deshalb bitte ich um die Information, wo ich ein Exemplar erwerben kann“.
Leider kann man, da uns die Nachrichten in Form von Kommentaren in unserem Blog erreichten, die Ursprungsadressen nicht einsehen und so können wir auch nicht direkt auf solch angenehme Post antworten.
Wir bitten Sie also, direkt an bbrrcajamarca@gmail.com zu schreiben.
Oder – wenn Sie in Cajamarca sind-, uns in unserem Büro in der AV. Perú Nº 416 zu besuchen; wenn möglich, bitte vorher anrufen (364397), um die Zeiten abzustimmen.
Wir würden uns freuen, Sie persönlich kennenzulernen und zu empfangen!

17. Dezember 2015

Klima, Ketzerei und Wörterbücher

Unser Freund Daniel Canosa in Argentinien hat zwei Vorträge von Alfredo Mires, Gründungsmitglied und Berater/Beisitzer unseres Netzes, herausgegeben.
Beide Vorträge können im El Orejiverde gelesen werden, Tageszeitung der indigenen Völker, die Carlos R. Martinez Sarasola leitet.
Der erste Vortrag – Klimawandel und Andinenwissen in Cajamarca-, vom Jahr 2009: Die ursprünglichen Weltanschauungen und ihr Bezug zur Umgebung zeigen das Wissen der indigenen Völker, um ein harmonisches Gleichgewicht mit der Natur aufrecht zu erhalten.
(http://www.elorejiverde.com/el-don-de-la-palabra/565-cambio-climatico-y-conocimiento-andino-en-cajamarca)
Der zweite Vortrag (Die Kultur als Ketzerei), gehalten auf einer Veranstaltung diesen Jahres, spricht das gleiche Thema an in Bezug auf die Verständigung und Interkulturalität. (
http://www.elorejiverde.com/el-don-de-la-palabra/629-la-cultura-como-herejia)
Unsere interessierten Leser können die vollständigen Texte in pdf-Form erhalten, indem sie an unsere Adresse schreiben:
bbrrcajamarca@gmail.com
Daniel hat mit uns außerdem noch einen Artikel geteilt, der verbunden ist mit einer realisierten Arbeit mit Bewohnern der Toba über den Wert der Wörterbücher in mündlichen und zweisprachigen Kulturen:
http://www.elorejiverde.com/el-don-de-la-palabra/611-el-valor-de-los-nede-na-aqtacpi-los-libros-de-palabras
Danke Daniel für deinen lobenswerten Einsatz.

Krippen



„Mehr als dreitausend Figuren, darüber hinaus zweihundert gemeinsame Krippen –einige von hier stammend und andere aus der Unmenge an Ländern der Welt- kommen in der Nacht des Lichtes zusammen, die verschiedensten Typologien, Autoren und Stile umfassend: die einfachen und animistischen afrikanischen Krippen, die zurückhaltende und feinsinnige Spiritualität der asiatischen oder pazifischen Krippen. Von der Naivität und des Indigenismus der Krippen von Nordamerika bis zur ungewöhnlichen Vielfalt und Vielfarbigkeit Mittel- und Südamerikas, von der unleugbaren spanischen Wurzel, wo Peru und Mexiko  sich einen markanten Mittelpunkt aneignen. Und in Europa die wunderschönen italienischen, sizilianischen, polnischen, tschechischen, slowakischen, deutschen, französischen, dänischen, russischen und schweizer Krippen... bis zur unentbehrlichen Präsenz der portugiesischen und spanischen Künstler und Handwerker.
Die Nacht des Lichtes ist, auf ihre Weise, eine außergewöhnliche Gelegenheit, um generell verbotene Stücke in der großen Öffentlichkeit zu betrachten, denn wenige gehören zu der besonderen Ausstellung Basanta-Martín, für viele Spezialisten auf dem Gebiet die beste Krippensammlung der Welt auf diesem Rang.
Die Einnahmen der Nacht des Lichtes werden an das Projekt der Landbibliotheken in Cajamarca (Peru) gespendet, ein Musterbeispiel für Programme zur Förderung des Lesens, selbstverwaltet durch die eigene Bevölkerung, zum Großteil Campesinos“.
So erzählt das Diptychon dieser außergewöhnlichen internationalen Krippen-Ausstellung, welche am 4. Dezember begann und noch bis zum 6. Januar 2016 zu sehen ist.
Mehr Information unter: http://www.canallector.com/docs/1368/
Unsere Umarmung an Antonio Basanta und all die seinen für die gelebte Solidarität, die uns vereint und uns stärkt.

16. Dezember 2015

Der Spatz



“Der Spatz war schon immer ein geselliger und cleverer Vogel. Dieser volkstümliche Spitzname ( der Spatz = span. El Gurrión) war der auserwählte Name für die Gründung einer Zeitschrift, die einerseits gesellig sein wollte und andererseits Ausdruck für die Intelligenz und Sensibilität derjenigen sein wollte, die etwas in ihr veröffentlichen. Dies alles geschah in Labuerda und heute kann man stolz darauf sein, Teil einer auserwählten Gruppe von Dörfern und Städten zu sein, die in ihrer langjährigen Geschichte auf ein schriftliches Kommunikationsmedium zählen, das hundert oder mehr Ausgaben herausgab.
Die Entstehung der Zeitschrift geht auf Ende November 1980 zurück... Eine Zeitschrift ist einem Geschöpf ähnlich. Zu Beginn kostet es Kraft, es in Angriff zu nehmen, aber später muss man sie für den Rest ihres Lebens ernähren. Und an dieser Stelle stehen wir...“
So erzählt uns unser Freund Mariano Coronas, Direktor dieser angenehmen und eifrigen spanischen Zeitschrift, die bereits hundert Ausgaben herausgegeben hat.
Wir können diese gehaltvolle Gemeinschaft erreichen unter: http://www.elgurrion.com
Mariano teilt uns ebenfalls seine Überlegungen und Erfahrungen in La cadiera von Macoca mit:
Angeregt durch die Nähe unserer Wege und unseres Sinns begann El Gurrión auf seinen Seiten nach und nach die Texte unseres Buches „Dieses innerste Licht“ zu veröffentlichen.
Dies lässt uns Feiern und weiter gehen. Dass wir uns immer mit vielen Armen zu unterstützen.

13. Dezember 2015

Legenden des alten Peru

Vor einigen Tagen bekamen wir einen Schatz geschenkt: die Legendensammlung vom antiken Peru. Wir wussten bereits um die Existenz dieser Schätze, hatten aber noch nicht das Glück, sie zu treffen: Die Legende vom einarmigen Cápac und Mama Ocllo; der Spiegel von Chincha; die Kolibris von Nazca, die Felszeichnungen der Wari; die Keramiken von Moche und die Felsgräber von Chachapoyas, sechs Kinderbücher, reich illustriert von Carlos Neira und herausgegeben von SM.
Die Autoren, Marie Claire Jeanneau – Erzieherin- und Paola Poli – Anthropologe-, übernahmen das Projekt der Produktion der Bücher, damit die eigene Geschichte nicht vergessen und die Identität kein Archaismus (altes Wort, das in Vergessenheit gerät) sein wird.
Aber es sind nicht nur Bücher „für“ Kinder, sondern von ihnen, von dem Lebensmut, der uns erfüllt, um weiter zu wachsen, weiter zu erklingen und zu erbauen.
Es ist nicht nur für unsere Bildung, sondern dafür, dass die Erziehung kein fremder Wälzer (dickes Buch) ist. Wir sind nicht allein in dieser Arbeit an den tiefen Wurzeln und dem eigenen Sinn.
Danke für die Zusendung, Paola.