30. März 2016
28. März 2016
45 Jahre mit den Büchern auf dem Land
Am 31. März feiern wir 45 Jahre den
ununterbrochenen Weg unseres Netzes der Landbibliotheken.
Und wir wissen, dass wir immer noch weiter gehen
müssen, weiter, als wir bisher gekommen sind.
Auch deshalb gehen wir weiter...
Und wieder einmal “und andere Geschichten...”!
Vor einiger Zeit lieh ich einem Kind das Heft „Die
sieben Ratschläge und andere Geschichten“ aus meiner persönlichen Sammlung der
Campesina-Bibliothek. Als ich es bat, mir das Heft wieder zurück zu geben, bat
es mich, dass ich es ihm doch bitte schenken solle, denn dieses Büchlein wäre
sein liebstes unter allen, die es bis jetzt gelesen hätte. Und ich schenkte es
ihm, darauf vertrauend, dass es für mich leicht sein würde, ein neues zu
bekommen durch meine Arbeit bei den Landbibliotheken...aber dies ging nicht,
da die Hefte dieser Serie die beliebtesten in den Gemeinden sind und von den
Orten, zu denen sie kommen, nicht zurückkommen.
Deshalb, wenn uns jemand fragte, wie man die Serie
„Und andere Erzählungen“ komplett erlangen könne – und dies passiert regelmäßig
– mussten wir immer antworten, es sei nicht möglich, da sie ausverkauft
sei.
Glücklicherweise haben wir eine gute Neuigkeit
mitzuteilen: innerhalb einiger Wochen wird die ganze Serie „Und andere
Geschichten“ unserer Kollektion der Andinen-Bibliothek mit einer erneuerten
Edition in Druck gehen.
So werden bald Erzählungen wie „Der Onkel Fuchs und
das Kaninchen“, „Der Indio pishgo“, „Die sieben Ratschläge“, „Die verliebte
Krähe“ und viele mehr, für jedes Alter und alle Gemeinden zugänglich sein.
Lola Paredes
„El Quipe“ erscheint wieder
Auf dem Land tragen – vor allem die Frauen – immer
eine leichte und farbige Decke mit sich, die man „pullo“ nennt.
Diese Decke dient dazu, alles mögliche
einzuwickeln und auf dem Rücken zu tragen: die Lebensmittel, das Feuerholz, die
Töpfe mit Essen... und auch die Kinder. Daher stammt der Name Quipe (sobald man
die Decke zum Tragen benutzt, wird sie Quipe genannt).
Aus diesem Grund entschieden wir uns vor vielen
Jahren, mit der Herausgabe einer kleinen Zeitschrift zu beginnen, die mit
Aktivitäten „bepackt“ ist, welche wir verwirklichen und deshalb gaben wir ihr
den Namen „El Quipe“.
Vor 20 Jahren endete die Herausgabe... und nun
greifen wir sie wieder auf, in Castellano (Spanisch) und in Englisch!!
In Kürze werden wir sie hier haben, diese Schritte
durch ihre „Fracht“ begleitend.
El Ñaupa in England
Im vergangenen Jahr machten die Kinder der Schule
Tufnell Park am Weltkindertag Aktionen, um beim Herausgeben des zweiten Bandes
unseres Buches “El Ñaupa” zu helfen.
Außerdem schrieben sie, angeregt durch ihre
LehrerInnen, eine Widmung.
Nun findet in Tufnell Park ein Kurs für Kinder
statt, in dem sie ihre eigenen Ñaupas gestalten: „Die Kinder können ihrem Ñaupa einen beliebigen Charakter geben, zum
Beispiel eine historische Persönlichkeit, eine Persönlichkeit aus einem Buch“,
heißt es in der Ausschreibung.
Sie haben sogar ein Blatt entworfen, um die
Zeichnungen zu erleichtern, indem sie einige unserer Ñaupas auf das Titelblatt
druckten.
„Wir
hatten in meiner Schule viel Spaß mit den Ñaupas!“,
erzählt uns Helen.
Hier die Ausschreibung:
Und hier die Bilder einiger Ñaupas.
Was für eine Freude, dieses lebendige
Fortschreiten!
Erinnern und Beginnen
Im Februar fand die erste Fortbildung diesen Jahres der
Koordinatoren des Gemeindeprogramms für die Begleitung der Kinder mit
Behinderung statt.
Zur gleichen Zeit begannen wir auch formal unser neues
Projekt, im Grunde dieselbe Arbeit, aber mit einigen neuen Umrissen und mit dem
Fokus auf die Kinderrechte.
In der Zukunft werden die Koordinatoren des Programms
– neben ihren Aufgaben der Umsorgung und Rehabilitation der Kinder mit einer
Behinderung, dem Begleiten der Familien und den Elterngruppen – Aufgaben des
„öffentlichen Wirkens“ übernehmen, bezogen auf die Sensibilisierung im
Gemeinschaftsleben wie in Schulen, Gesundheitsstellen und lokalen Behörden.
Dafür nutzten wir dieses erste Fortbildungstreffen, um
miteinander Techniken und Praktiken der Sensibilisierung angesichts der
Thematik der Behinderung zu teilen.
Das Echo war gewaltig: Indem wir uns in die Lage einer
Person mit Behinderung hineinversetzten – auch wenn es nur einige Momente war–
öffnete uns die Augen, belebte unser Engagement und brachte Ideen mit sich, wie diese Linie in
unserer Tätigkeit verwirklicht werden kann.
Am Ende des Treffens hatten die Verantwortlichen des
Gemeindeprogramms das Vergnügen, den Koordinatoren Zeugnisse der Anerkennung
für die Hingabe und das erlangte Wissen während der letzten Jahre zu
überreichen und auf diese Weise die Verantwortung und den freiwilligen Weg der Koordinatoren anzuerkennen.
540 Wörterbücher!
Helen Heery und das Team der
Sarah´s Rural Library´s arbeiteten mit einem gewaltigen Eifer. Sie ließen sich
auf eine solidarische Kampagne ein, deren Ziel es war, 500 Wörterbücher zu erreichen, damit jede unserer
Bibliotheken mit diesem unentbehrlichen Material bestückt werden könne... und sie
schafften nicht nur dies: wir haben nun
sogar die Möglichkeit, 540 Wörterbücher zu bekommen.
Es ist der Nachklang dieses beispiellosen Willens, den wir feiern und für
den wir uns bedanken:
Die Getreidekörner, die diesen Berg formen, die Geste und ihr Widerhall.
Und, wie Helen sagt, „dies wird ein bedeutender Unterschied für die Bildung im Bestehen der landwirtschaftlichen Gemeinden in den Anden sein“.
Die Getreidekörner, die diesen Berg formen, die Geste und ihr Widerhall.
Und, wie Helen sagt, „dies wird ein bedeutender Unterschied für die Bildung im Bestehen der landwirtschaftlichen Gemeinden in den Anden sein“.
Umschreiben der Geschichte
Unser Freund Daniel Canosa
aus Argentinien belebt das „Umschreiben der Geschichte“ wieder.
Er hatte den Dokumentarfilm des Netzes (http://www.vimeo.com/15828238) gesehen und Daniel entschied, den Text zu verwenden, um ihn über den geistreichen und begeisterten Orejiverde zu veröffentlichen, der Tageszeitung der indigenen Völker.
Und hier ist der Text:
http://www.elorejiverde.com/el-don-de-la-palabra/981-reescribir-la-historia
Er hatte den Dokumentarfilm des Netzes (http://www.vimeo.com/15828238) gesehen und Daniel entschied, den Text zu verwenden, um ihn über den geistreichen und begeisterten Orejiverde zu veröffentlichen, der Tageszeitung der indigenen Völker.
Und hier ist der Text:
http://www.elorejiverde.com/el-don-de-la-palabra/981-reescribir-la-historia
Eine Umarmung, Daniel, auf dem Weg dieser Wege.
Neue solidarische Bücher
Für ein Netz wie unseres sind die Bücher ein großes Glück, wie ein
Blutkreislauf des Kommen und Gehens der pulsierenden Leser.
Und darum sind die Nachfragen an Büchern so hoch und so unterschiedlich, sodass
es eine wirkliche Herausforderung ist, immer wieder Bücher in geeigneter Menge
und Qualität zu bekommen.
Darum wissend hat - obwohl er so weit von uns entfernt lebt und uns nicht persönlich kennt- John Bullivant, Bruder unserer Freundin Kate aus England vor einigen Monaten begonnen, in englischen Verlagen nach einer Möglichkeit zu suchen, einige Bücher in spanischer Sprache zu finden. Und sie haben welche gefunden. Und er hat alles in seiner Macht stehende getan, um dies zu erreichen und tut es weiterhin, damit die Bücher bei uns ankommen.
Aktionen wie diese sind wahre Vorbilder, wie auch die eigenen Bücher Vorbilder darstellen.
Es sind diese Beispiele, die uns auch am Leben erhalten.
Darum wissend hat - obwohl er so weit von uns entfernt lebt und uns nicht persönlich kennt- John Bullivant, Bruder unserer Freundin Kate aus England vor einigen Monaten begonnen, in englischen Verlagen nach einer Möglichkeit zu suchen, einige Bücher in spanischer Sprache zu finden. Und sie haben welche gefunden. Und er hat alles in seiner Macht stehende getan, um dies zu erreichen und tut es weiterhin, damit die Bücher bei uns ankommen.
Aktionen wie diese sind wahre Vorbilder, wie auch die eigenen Bücher Vorbilder darstellen.
Es sind diese Beispiele, die uns auch am Leben erhalten.
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