5. Juli 2015

In Jaén

Beim Begleiten der Arbeit des Netzes der Landbibliotheken habe ich gelernt, dass es eine grundlegende Frage für das gibt, was wir tun: jedes Mal, wenn ich unterrichtet werde oder unterrichte – Welches Leben und welche Zukunft stelle ich mir vor? Welche Art von Mensch unterrichte ich?
Die Fortbildung und Sensibilisierung, das Teilen von Wissen und dieses in den Dienst der Gemeinden zu stellen, Möglichkeiten zu erbauen und Vorschläge zu debattieren, um dazu beizutragen, kritisches und abweichendes Denken herauszubilden – dabei die Würde und den Stolz der eigenen Identität zurückgewinnen – die eigene Kultur bekräftigen sind einige der Prinzipien, die die Arbeit des Netzes charakterisieren.
Am 24. Und 25 Juni hatte ich die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Kollegen Alfredo Mires an einem seiner Workshops über „Die mündliche Literatur, gelebte Tradition des Völker“ teilzunehmen. Dieses Mal reisten wir nach Jaén, wo uns ein Team von Lehrern der Schule „Sagrado Corazón“ erwartete.
Der Empfang war wunderbar, wie auch das Interesse nicht nur von den Lehrern, sondern auch von den Schülern, die aktiv und mit viel Interesse an den zwei Tagen des Workshops teilnahmen. Ihren Sorgen und Zweifeln über die Pädagogik zuzuhören, welche ein Wettkampf, eine Auferlegung ist, die die Bedürfnisse der Personen nicht berücksichtigt; in ihren Augen die Lust am Umwandeln eines Systems zu sehen, das Personen will, die man unterdrücken kann; uns belebt es, einen Weg zu gehen, der Wissensprozesse bildet durch das Lesen der Realität, die uns umgibt.
Patrizia Boncompagni
 
 

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